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Prävention beginnt bei dir: Wie du dein Herzensthema findest

  • Autorenbild: Vanessa Müller
    Vanessa Müller
  • 16. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

In diesem Blogbeitrag möchte ich dir einen kleinen Einblick geben, welche Präventionsthemen zu unserem Aufgabenfeld gehören und wie du dich darin Schritt für Schritt spezialisieren kannst. Jeder Schulsozialpädagog*in hat irgendwann „sein Thema“, also den Bereich, der einen besonders bewegt und begeistert. Bei mir sind das ganz klar Resilienz und Achtsamkeit. Ich baue beides regelmäßig in meine Stunden ein, weil es Kinder und Jugendliche nicht nur im Schulalltag stärkt, sondern sie auch langfristig fürs Leben wappnet.


Der Anfang: Themenflut & Orientierung

Als ich angefangen habe, hatte ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Überblick. So viele Themen, so viele Materialien aber keine klare Struktur, wo ich anfangen sollte. Ich hätte mir damals wirklich eine Liste gewünscht, die mir Orientierung gibt. Mit der Zeit hab ich mir dann zu jedem Thema eine kleine Grundlage aufgebaut, durch Fortbildungen, Bücher aus der Bücherei, Podcasts, YouTubevideos oder Austausch mit Kolleg*innen. Heute hab ich ganze Ordner voller Infos, Ideen und Materialien und kann dir sagen: Das wächst ganz automatisch, wenn du Schritt für Schritt dranbleibst.


Wichtige Themen für uns Schulsozialpädagog*innen

Hier findest du einige der wichtigsten Präventionsthemen, die dir im Schulalltag begegnen können:


  • Resilienz & Achtsamkeit

  • Alkohol & Drogenprävention

  • Medienkompetenz & Gefahren im Netz (Cybermobbing, Cybergrooming, Sexting …)

  • Lehrergesundheit & Selbstfürsorge

  • Mobbingprävention & Klassengemeinschaft

  • Extremismusformen & Kulturkonflikte

  • Gesundheit & Lebensweise

  • Gewaltprävention (häuslich, sexuell, verbal …)

  • Kommunikation & Konfliktlösung (z. B. GFK, Ich-Botschaften)

  • Lernmethoden & Motivation

  • LGBTQ+ & Vielfalt

  • Sexualaufklärung & Körperbilder

  • Schönheitsideale & Selbstwert


Natürlich gibt es noch viele weitere Themen aber diese bilden eine gute Grundlage.


Mein Tipp: Vernetzen & absprechen

In vielen Schulen teilen sich die Themen unter Lehrkräften oder Fachkräften auf. Deshalb lohnt es sich, am Anfang einfach mal nachzufragen: Gibt es schon einen Medienbeauftragten? Eine Lehrkraft für Sexualaufklärung? Oder eine feste Kooperation mit externen Partnern? Manche Themen (z. B. Mobbing oder Gewaltprävention) kannst du auch gemeinsam mit Kolleg*innen oder Fachstellen angehen und falls du dich bei einem Thema noch unsicher fühlst – kein Problem. Du musst nicht alles können! Frag deine Schulleitung, welche Schwerpunkte an deiner Schule aktuell sind und bau darauf auf. So kannst du dich gezielt einlesen und dir mit der Zeit ein richtig gutes Fundament aufbauen – das nicht nur dir, sondern auch deinen Kolleg*innen weiterhilft.


Außerdem gibt es eine Grüne Liste Prävention. Dort findest du evaluierte und wirksam geprüfte Maßnahmen wie Fortbildungen, Präventionsworkshops und viele weitere Angebote, die es aufgrund ihrer Qualität in die Liste geschafft haben. Ich verlinke sie dir direkt, damit du schnell einen Überblick bekommst, welche Präventionspartner, Programme und Module es gibt. Auf der Liste stehen zum Beispiel Programme wie „Cannabis – quo vadis?“ oder „Eigenständig werden“, die unter anderem vom Gesundheitsamt angeboten werden.


Fortbildungstipp

Auf FIBS findest du tolle Angebote und besonders die Reihe „Unterm Apfelbaum“ kann ich dir sehr empfehlen! Sie findet meist abends statt, dauert etwa eineinhalb Stunden und gibt dir einen kompakten Einblick in verschiedenste Themen, die dir im Schulalltag begegnen können.


Bis bald und viel Freude beim Entdecken deiner Themen! Falls du möchtest, schreibe mir gerne, welches Thema dein Steckenpferd ist :)


Deine Sozialpädagogin mit Herz

 
 
 

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